That is what we have to learn!

Evolution always has drawn it’s resources to go forward from lessons learned in times of wealth and suffluence, that allowed making errors without lethal consequences. Evolution was never successful when it had to draw intellectual or metabolistic reserves in times when these resources simply where not at hand or there was a lack of transferable lessons learned. So what are we going to learn from COVID-19  before we are being hit again, next time and probably much harder?

Die Evolution hat ihre Ressourcen immer aus den Lehren gezogen, die sie in Zeiten des Reichtums und des mentalen wie wirtschaftlichen Überflusses gezogen hat und die es ihr ermöglichten, Fehler ohne tödliche Folgen zu machen.

Die Evolution war nie erfolgreich, wenn sie intellektuelle oder metabolische Reserven schöpfen musste, in Zeiten, in denen diese Ressourcen einfach nicht zur Verfügung standen oder wenn es an übertragbaren Lehren mangelte. Was werden wir also aus COVID-19 lernen, bevor wir erneut, das nächste Mal und wahrscheinlich noch viel härter getroffen werden?

Die Evolution und ihre Mechanismen der Anpassung und Selektion haben in der Geschichte des Lebens auf der Erde eine zentrale Rolle gespielt. Die zugrundeliegende These, dass die Evolution ihre Ressourcen aus den Lehren gezogen hat, die in Zeiten des Überflusses gewonnen wurden, lässt sich anhand verschiedener Beispiele belegen oder widerlegen. Im Kontext von COVID-19 können wir diese Thesen auf die menschliche Gesellschaft und unsere Fähigkeit, aus Krisen zu lernen, anwenden.

Beispiele zur Bestätigung der These:

  1. Biodiversität und genetische Vielfalt:
  • Zeitalter des Kambriums: Während des Kambrium vor etwa 540 Millionen Jahren gab es eine enorme Diversifizierung des Lebens. Diese “kambrische Explosion” führte zur Entstehung vieler neuer Lebensformen und zu einer Zunahme der genetischen Vielfalt. Diese Vielfalt ermöglichte es den Organismen, besser auf Umweltveränderungen zu reagieren und sich anzupassen.
  • Reserven in Ökosystemen: Artenreiche Ökosysteme sind oft widerstandsfähiger gegen Umweltveränderungen. Zum Beispiel sind tropische Regenwälder trotz ihrer hohen Artenvielfalt widerstandsfähiger gegen Störungen wie Stürme oder Krankheiten, da sie eine Vielzahl von ökologischen Nischen und Interaktionen bieten.
  1. Kulturelle und technologische Entwicklungen:
  • Antike Hochkulturen: In Zeiten des wirtschaftlichen und kulturellen Überflusses entwickelten Hochkulturen wie das antike Rom oder das klassische Griechenland wichtige technologische und wissenschaftliche Fortschritte. Diese Innovationen – wie die römische Ingenieurskunst oder die griechische Philosophie – haben nicht nur in ihrer Zeit überlebt, sondern auch spätere Gesellschaften geprägt und gestärkt.
  • Industrielle Revolution: Die Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert fand in einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs statt und führte zu bedeutenden technologischen Fortschritten. Diese Fortschritte legten die Grundlage für die moderne Welt und halfen den Gesellschaften, auf spätere Krisen, wie die Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise, zu reagieren.

Beispiele zur Widerlegung der These:

  1. Überleben in extremen Bedingungen:
  • Extremophile Organismen: Es gibt viele Organismen, die in extremen und lebensfeindlichen Bedingungen gedeihen, wie Thermophile in heißen Quellen oder Halophile in salzigen Umgebungen. Diese Organismen haben sich nicht durch Überfluss, sondern durch die Notwendigkeit, in extremen Bedingungen zu überleben, entwickelt.
  • Menschen in Notzeiten: Auch Menschen haben in Zeiten extremen Mangels bedeutende Anpassungen und Innovationen hervorgebracht. Ein Beispiel ist die Entwicklung von Überlebensstrategien während der Eiszeit, wo frühe Menschen innovative Jagdtechniken und Werkzeuge entwickelten, um in einer kargen Umgebung zu überleben.
  1. Krisen als Katalysatoren für Fortschritt:
  • Medizinische Fortschritte durch Kriege: Viele bedeutende Fortschritte in der Medizin wurden durch die Notwendigkeit angetrieben, Kriegsverletzungen zu behandeln. Zum Beispiel wurden während des Ersten Weltkriegs bedeutende Fortschritte in der Chirurgie und der Behandlung von Infektionskrankheiten gemacht.
  • Wirtschaftliche Depressionen: Während der Großen Depression in den 1930er Jahren wurden viele wirtschaftliche und soziale Reformen eingeführt, die die Grundlage für moderne soziale Sicherheitssysteme und wirtschaftliche Regulierungen bildeten.

COVID-19 und Lehren für die Zukunft:

Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie verwundbar unsere globalisierte Welt gegenüber neuartigen Krankheitserregern ist. Gleichzeitig hat sie auch Möglichkeiten und Herausforderungen aufgezeigt, aus denen wir lernen können:

  • Gesundheitssysteme stärken: Die Pandemie hat die Bedeutung robuster Gesundheitssysteme und internationaler Zusammenarbeit betont. Länder, die gut vorbereitete Gesundheitssysteme hatten, konnten die Krise besser bewältigen.
  • Technologische Innovation: Die schnelle Entwicklung von mRNA-Impfstoffen zeigt, wie technologische Innovationen in Krisenzeiten beschleunigt werden können. Diese Technologien könnten auch für zukünftige Pandemien oder andere medizinische Herausforderungen genutzt werden.
  • Wirtschaftliche Resilienz: Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie haben die Notwendigkeit betont, wirtschaftliche Resilienz und soziale Sicherheitssysteme zu stärken, um besser auf zukünftige Krisen reagieren zu können.

Fazit

Die These, dass Evolution und Anpassung aus Zeiten des Überflusses resultieren, lässt sich sowohl bestätigen als auch widerlegen. Während Überfluss und Wohlstand oft Innovationen und Anpassungen fördern, zeigen viele Beispiele, dass auch Krisenzeiten wichtige Fortschritte und Anpassungen hervorbringen können. Im Kontext von COVID-19 ist es entscheidend, die Lehren aus der Pandemie zu ziehen und sowohl unsere Gesundheitssysteme als auch unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz zu stärken, um für zukünftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein.